Die Hildesheim Invaders haben vor 779 Zuschauern bei bestem Sommerwetter auf dem Helios Field am Philosophenweg die Lübeck Cougars mit 40:7 (6:0/13:0/0:7/21:0) besiegt. Dem Tabellenführer aus dem hohen Norden fehlte ohne Quarterback Jadrien Clark die Durchschlagskraft, um gegen die sicher spielende Invaders Defense mitzuhalten. Im Angriff zeigten die Invaders, dass auch das Laufspiel funktioniert. Jordan Grant und Matti Probst erliefen Yard um Yard. 

Die Invaders bekamen als erstes den Ball und begannen mit Vollgas. Drei First Downs in den ersten drei Spielzügen trieben die Cougars über das Feld. Etwas Zählbares sprang im ersten Drive, für die Cougars allerdings auch nicht. Deshalb fand Quarterback Nelson Hughes im zweiten Drive Pieter Solf. Der junge Hildesheimer Receiver fing den Ball im Fallen in der Endzone. Matti Probst verschoss den Extrapunkt. 

Christian Klötergens holte den Ball schnell durch eine Interception wieder zurück. Dann folgte der Auftritt des genesenen Runningbacks Jordan Grant. Unnachahmlich lief der Amerikaner die Außenlinie entlang bis in die Endzone. Matti erhöhte per Kick auf 13:0. Weil die Verteidigung um den neuen Chef auf dem Feld RJ Williams immer wieder kurzen Prozess machte und Matti Probst noch zwei Fieldgoals traf, gingen die Invaders mit 19:0 in die Halbzeit. 

In der zweite Halbzeit keimte kurz Hoffnung auf Lübecker Seite auf, als Runningback Jan-Henning Kopetsch in die Endzone eintauchte und den Anschluss herstellte: 19:07. Aber die Invaders antworteten. Und wie. Wieder war es Jordan Grant, dem zwischendurch ein Touchdown aberkannt wurde, der erst in der Endzone stoppte. 26:7. Dieb Hildesheimer Verteidigung hatte sich jetzt in einen Rausch gespielt. Jacob Adelman trug sich mit einer Interception in die Statistik ein, RJ Williams schlug einen Ball raus, Wilhelm Schubert, Klaas van Venrooy und Jonathan Lühmann setzten wichtige Tackles. Weil Dominic Ullrich und Julian Lühmann zwei Touchdowns fingen und Matti Probst sicher einkickte, stand es am Ende, als Ersatzquarterback die Spielzeit auslaufen lief, 40:7. Der Jubel der Fans grenzenlos. 

Headcoach Marcus Herford fand lobende Worte für sein Team, das eine tolle Trainingswoche hinter sich gehabt und „einfach durchgezogen“ habe. Am kommenden Wochenende reisen die Invaders nach Hamburg.