Sonntag 17.09.23 11:00 Uhr – „What time is it?…GAMETIME!” Das Rückspiel der Hildesheim Junior Flag Invaders bei den Hannover Little Grizzlies stand an. Beide Mannnschaften hatten bereits eine kräftezehrende Saison hinter sich, starteten aber dennoch hochmotiviert in die Begegnung.

Das erste Viertel war geprägt von guter Defensivarbeit. Beide Offenses taten sich zunächst schwer, ihre vielversprechenden Ansätze im Angriffsspiel in Punkte umzuwandeln. Ihre Bemühungen wurden jeweils von den gegnerischen Verteidigern bereits im Keim erstickt. Doch je länger die Begegnung lief, desto mehr kamen die Hildesheimer auf Touren. Schließlich konnte Widereceiver Mika Eilers gegen Ende des ersten Viertels nach Zuspiel von Quarterback Leon Sinow die Grizzlies Verteidigung überwinden und lief über 70 Yards unaufhaltbar in die gegnerische Endzone. Leider wurde dieser Touchdown nicht gewertet, da dem sehenswerten Spielzug ein Fehlstart vorausging. Allerdings war diese Aktion nicht umsonst, setzte sie doch den Grundton für das kommende zweite Viertel. Und das hatte es wirklich in sich.

Nachdem Nike Voss ihre Offense mit viel Übersicht an die 30 Yard Linie der Grizzlies geführt hatte, lief sie am Ende selbst zum ersten Touchdown des Tages. 6:0 für Hildesheim. Die Little Grizzlies waren nun wieder im Angriff. Doch die gewohnt bärenstark aufspielende Defense der Hildesheimer schnürte den Hannoveranern die Luft ab. Linebacker Marek Wanke machte kurzen Prozess und sorgte mit der ersten Interception der Begegnung dafür, daß die Offense der Junior Flag Invaders direkt in aussichtsreicher Feldposition wieder zum Zug kam. Der schwer zu stoppende Runningback Florian Lemke bedankte sich mit dem zweiten Touchdown der Invaders. Hildesheim Junior Flag Invaders Hannover Grizzlies 13:0

Die Grizzlies wirkten in dieser Phase bereits ziemlich angeschlagen. Die Invaders waren zwingend überlegen. Safety Luka Szymanski erkämpfte mit einer weiteren Interception das erneute Angriffsrecht für die Junior Flags. Und unsere Offense wußte diese Chance zu ihrem Vorteil zu nutzen. Nike Voss mit einem Pass auf den fangsicheren und schnellen Widereceiver Damien Wilde in der gegnerischen Endzone – Touchdown 20:0 für Hildesheim.

Die Invaders spielten nun wie im Rausch. Alles gelang und schien spielerisch leicht. Linebacker Tristan Czichon stürmte unaufhaltsam nach der dritten Interception des Tages in die Grizzlies Endzone. Pick Six! PAT! 27:0 für Hildesheim.

Ein wenig Zeit war immer noch auf der Uhr. Theoretisch hätten die Grizzlies in der ersten Halbzeit also noch punkten können. Doch die Invaders Defense behielt sie weiterhin im eisernen Griff. Safety Luka Szymanski vereitelte mit seiner zweiten Interception gnadenlos jegliche Chancen der Grizzlies noch Punkte zu erzielen. Zur Halbzeit stand es 27:0 für die Hildesheim Junior Flag Invaders.

Nach der Pause kehrten die Hannover Little Grizzlies trotz des großen Rückstands wieder gestärkt auf das Gridiron zurück. Und so wurde im dritten Viertel verbissen um jeden Zoll Raumgewinn gekämpft. Punkte bekam das begeisterte Publikum zwar nicht zu sehen, aber dafür zwei Mannschaften, die mit viel Herz Football spielten.

Im letzten Viertel war es dann wieder Widereceiver Mika Eilers, der den Knoten platzen ließ. Mit einem kraftvollen Lauf überwand er erneut die Grizzlies Verteidigung und belohnte sich und das Team mit einem weiteren Touchdown. 33:0 für die Junior Flags.

Die feuchtwarme Witterung und das anstrengende Spiel hatte beide Teams mittlerweile zusehends ermüdet, doch einer fasste sich noch einmal ein Herz. Safety Luka Szymanski fing zum dritten(!) Mal einen Pass der Grizzlies ab. Dieses Mal konnte er den Ball dann auch noch in die gegnerische Endzone tragen. Pick Six! 39:0

Die „Mercy-Rule“ kam nun zum Tragen. Und so verstrich die verbliebene Zeit des letzten Viertels wie im Flug.

Endstand Hildesheim Junior Flag Invaders – Hannover Little Grizzlies 39:0

„Es hat mich beeindruckt, wie sich das Team zum Ende des ersten Quarters gefangen hat. Sie haben sich gegenseitig motiviert und selbst aus dem zähen Start herausgetragen“, so Head Coach Anjou.