Die Regionalliga-Saison im American Football hat am Wochenende bereits begonnen. Die Konkurrenten der Hildesheim Invaders in der Süd-Gruppe Braunschweig Lions 2 und Wolfsburg Blue Wings machten den Auftakt – und ließen es gleich mal ordentlich krachen: Braunschweig siegte mit 46:28. Am Samstag, 28. August, greifen die Invaders ins Geschehen ein. Um 16 Uhr ist dann Kickoff im Stadion von Borussia 06 Hildesheim in der Lucienvörder Allee 3 (Nicht Friedrich-Ebert-Stadion). Gegner wird Braunschweig sein.
Wenn sich der Ball zum ersten Mal seit fast zwei Jahren wieder über den Hildesheimer Rasen bewegt, dann wird er vergessen sein, der Stress der Vorbereitung. Weil das Homefield der Invaders aufgrund von Bauarbeiten bei Eintracht Hildesheim in diesem Jahr nicht zur Verfügung steht, ziehen die Invaders erst einmal für zwei Partien zum Nachbarn VfV Borussia 06. „Wir sind sehr dankbar, dass unsere Nachbarn uns diese Möglichkeit einräumen“, sagt Johannes Krupp aus dem Vorstand der Invaders. „Wir arbeiten mit Hochdruck an der Spieltagsplanung. Wir wollen endlich wieder ein Football-Fest in Hildesheim feiern.“ Mehr als ein Jahr und elf Monate ist es her, dass die Invaders auf heimischen Platz die Potsdam Royals schlugen. Das war das letzte Heimspiel in Hildesheim, auch das vorerst letzte in der German Football League. Die Invaders haben sich nach der Corona-Pause in der 3. American-Football-Liga einsortiert. Nun ist die Mannschaft heiß, endlich wieder das Feld zu betreten.
Um 16 Uhr wird am Samstag, 28. August, also Kickoff sein. Den Hildesheimer Fans präsentieren die Verantwortlichen dann eine neue Invaders-Truppe. Aus der letzten GFL-Mannschaft haben viele Spieler den Verein verlassen. Angeführt wird die Truppe von Headcoach Bob Madden, als Quarterback wir der US-Amerikaner Isaiah Weed auflaufen. Insgesamt umfasst der Invaders-Kader etwa 75 Spieler, fast alle kommen aus Hildesheim und der Region. „Das ist super zu sehen, wie sich die Truppe entwickelt. Unsere Trainer um Carsten Bode, Reggie Bullock, Jacob Adelman und Markus Hildebrandt leisten tolle Arbeit“, sagt Johannes Krupp. Der Kern der neuen Mannschaft ist ein Mix aus den Leistungsträgern der 1. Und 2. Mannschaft der Invaders der vergangenen Jahre, mit dem klaren Fokus auf den heimischen Spielern. Die meisten sind in den Jugendprogrammen der Invaders groß geworden. Bis auf die Verstärkung aus Übersee. Die Amerikaner Jacob und Jared Adelman und Reggie Bullock machen das Import-Quartett perfekt. „Für unser Team wird es ein Sprung ins kalte Wasser. Wir konnten durch die Corona-Saison keinen Testspielgegner finden, die Gegner haben bereits eine Partie in den Knochen, das ist sicherlich ein Vorteil für die Gegner“, so Krupp weiter. Dennoch sind die Invaders vorbereitet und gewillt, endlich wieder einen Sieg in Hildesheim zu feiern. Krupp: „Wir wollen eine Football-Party feiern und sind von Beginn an im Playoff-Modus. Wir müssen hellwach sein.“
Aber natürlich unter Corona-Bedingungen. Am kommenden Samstag, 21. August, ist Vorverkaufsstart für die Tickets. Die Karten für die Partien gegen Braunschweig und Wolfsburg gibt es bei den Partnern in der Hildesheimer Stadt Hiltown, Rückrad und Maschke für je 10 Euro. 8 Euro kostet der Eintritt ermäßigt (Schüler*innen, Student*innen, Azubis, Schwerbinderte, Vereinsmitglieder), Kinder bis 14 Jahre sind frei. Dass der Vorverkauf er so kurz vor der ersten Partie startet, ist beabsichtigt. „Wir müssen das Infektions-Geschehen und die Vorgaben des Gesundheitsamt immer im Blick haben“, so Krupp. Jetzt haben wir einen Modus gefunden, mit dem wir auf der sicheren Seite sind.“ Heißt: Die Invaders geben erstmal nur 500 Tickets in den Vorverkauf. „So können wir gewährleisten, dass die Zuschauer genügend Abstände halten können.“ Außerdem haben die Verantwortlichen ein Hygienekonzept erstellt, dass nun zur Vorlage an das Gesundheitsamt des Landkreises wandert. Am Eingang soll kontrolliert werden, wer eine Corona-Impfung besitzt, genesen oder aktuell getestet ist. „Bei uns findet die sogenannte 3G-Regel Anwendung.“ Nur wer eine drei genannten Kriterien erfülle, werde das Spiel im Stadion sehen können. Die Regeln gelten für alle Zuschauer ab 14 Jahren. Im Stadion werden außerdem Laufwege gekennzeichnet und Desinfektionsspender der Firma ProLicht auf gestellt sein. Zur Dokumentation der Fans nutzen die Invaders die Luca-App. Krupp: „Wer diese nicht hat, der kann seine Daten auch schriftlich hiterlegen. Entsprechende Vordrucke gibt es direkt auf dem Tagesticket.“ Tickets wird es aber auch an der Tageskasse geben. Wie viele das sein werden, das entscheidet natürlich der Verlauf des Vorverkaufs – und auch das aktuelle Corona-Geschehen. Krupp weiter: „Zudem tritt am 25. August eine neue Corona-Verordnung des Landes Niedersachsen in Kraft, deren Inhalt wir noch nicht kennen. Das müssen wir alles berücksichtigen.“
Für die Kinder haben die Invaders eine Hüpfburg am Start, die Eltern können nebenbei das Spiel hinter dem Tor verfolgen. Wer es nicht ins Stadion schafft, für den gibt es das Trostpflaster, den Livestream. Die Partien werden allesamt von der Firma AudioCoop ins Internet übertragen. Die Moderation im Internet übernehmen Marian Naase, René Dittmann und Björn Thies. Im Stadion selbst sorgt das bekannte Trio Christoph „Scholle“ Scholz, Axel Trittmacher und Simon Köhler für Stimmung. In Sachen Catering haben die Invaders gesamte Produktpalette am Start, die sich der gemeine Football-Fan in Deutschland nur wünschen kann. Krupp: „Wir freuen uns auf unsere Fans, und gleichzeitig für unsere Spieler, Trainer und Sponsoren, die unfassbar viel Arbeit in dieses Team gesteckt haben.“