Die Hildesheim Invaders sollen Mitte August in die Saison in der Regionalliga Nord starten. Das hat der American Football Verband Niedersachsen (AFCVN) am späten Montagnachmittag in einer Mitteilung erklärt. Alle Vereine müssen sich nun bis Ende Juni erklären, ob sie spielen wollen oder nicht. Für die invaders ist das keine Frage, die Mannschaft steckt bereits im Training. Wenn die Planungen bleiben, dann geht es für die Vereine in der Regionalliga Nord in zwei Gruppen los, die Invaders starten in der Süd-Gruppe.

Die Hildesheim Invaders werden nach derzeitigem Planungsstand drei fixe Heimspiele haben. Gegner sind die Braunschweig Lions 2, Hannover Spartans und die Wolfsburg Blue Wings. Parallel spielen die Hamburger Blue Devils, die Hamburg Pioneers, die Oldenburg Knights und die Bremerhaven Seahawks in der Gruppe Nord den Gewinner aus. Beide Gruppen-Sieger sollen dann in Finalspielen aufeinandertreffen und den Gesamt-Champion der Regionalliga Nord ausspielen. Der Gewinner der Regionalliga Nord ist dann berechtigt an der Aufstiegsrunde zur German Football League 2 (GFL2) teilzunehmen. Die Saison soll bis zum zweiten Oktober-Wochenende beendet sein.

„Wir freuen uns, dass wir nun endgültig in die finale Planung für die Saison einsteigen können“, sagt Marcus Ritter, Vorstandsmitglied und Teammanager der Invaders-Mannschaft. Headcoach Bob Madden werde in einigen Tagen in Hildesheim eintreffen und auch die Mannschaft bereite sich akribisch auf die Saison vor.

Die Mitteilung des AFCVN im Wortlaut:

Der Spielverbund Nord hat in seinem letzten Online- Meeting die Leitplanken für die Saison 2021 festgelegt. Alle Vereine in Niedersachsen, Hamburg, Bremen und Schleswig-Holstein sollen bis zum 30.06. erklären, ob sie 2021 an einem Ligaspielbetrieb mit Aufstiegsmöglichkeiten teilnehmen wollen. Ab August sollen dann die ersten Spiele stattfinden.

Die vier Landesverbände hatten im Vorfeld bereits bei ihren Vereinen angefragt, wer schon jetzt mit welchen Teams sicher nicht an den Start gehen kann. Diese Teams behalten auf Wunsch ihren Ligaplatz für 2022. Alle anderen Teams spielen in der Liga um den Aufstieg und können sich für 2022 eine höhere Liga erspielen. Wer also in diesem Jahr in der Oberliga nicht antritt, kann dies auf Wunsch 2022 machen. Alternativ aber auch eine tiefere Liga wählen.

Die Ligaobleute werden in den kommenden Tagen ihre Vereine in der Liga anschreiben und erste Schritte für eine Saisonplanung vorbereiten. Die Mannschaften können ab August starten. Wo das aufgrund Sommerferien nicht geht, ist auch ein späterer Start denkbar. Gespielt werden kann im Prinzip bis Ende November, allerdings ist es aufgrund einer möglichen erneuten Verschärfung der Pandemiesituation wenig ratsam, das auszunutzen. Für die Regionalliga und die A- Jugend- Regionalliga wiederum gilt, dass die Saison bis zum zweiten Oktoberwochenende abgeschlossen werden muss. Danach sind nämlich etwaige Relegationsspiele in die GFL2 bzw. GFLJ angesetzt.

Für Spieler, die in 2021 bereits einen Spielerpass bei einem Verein unterschrieben haben, der dieses Jahr nicht am Spielbetrieb teilnimmt, hat der Spielverbund einmalig für 2021 eine Sonderregelung beschlossen: Die Spieler können fünf Tage nach Freigabe durch ihren alten Verein bei einem anderen Verein spielen. Eine Sperre wird es 2021 nicht geben. Der Spielverbund lockert hier die neue Regelung in der frisch aktualisierten Bundesspielordnung für seine Ligen noch etwas mehr.

Den vier Landesverbänden ist es besonders wichtig, dass möglichst viele Mannschaften am Spielbetrieb teilnehmen. Ein weiteres Jahr ohne sportliches Angebot kann für Football in Norddeutschland weitreichende Konsequenzen haben. Die Ligaplanung und – Durchführung soll daher mit maximaler Flexibilität durchgeführt werden. Können Teams pandemiebedingt einzelne Spiele nicht spielen, ist von einem Tausch des Heimrechts, Verlegung oder gar Streichung alles möglich. Sanktionen hält der Spielverbund nur in extremen Einzelfällen für angebracht. Spielregeln muss und wird es aber natürlich weiter geben.