Am vergangenen Wochenende lieferten sich die Hildesheim Flag Invaders und die Wolfenbüttel Black Wolves ein intensives Duell auf dem Footballfeld, das die Gäste aus Hildesheim mit einem souveränen 03:41 für sich entscheiden konnten. Trotz eines beeindruckenden Endstands war der Weg zum Sieg alles andere als leicht – vor allem zu Beginn des Spiels war die Nervosität im Team der Invaders deutlich spürbar.
Die Trainingsumstellung im Vorfeld hatte offenbar ihre Spuren hinterlassen, denn in den ersten Minuten lief nicht alles rund. Besonders die Offense der Invaders hatte Schwierigkeiten, ihren Rhythmus zu finden. Doch zum Glück konnte sich das Team auf seine Defense verlassen. Diese zeigte von Beginn an eine dominante Leistung und hielt die Angriffe der Black Wolves konsequent in Schach.
Die erste Halbzeit war geprägt von defensiven Glanzleistungen auf beiden Seiten, doch es war Hildesheim, das den ersten entscheidenden Akzent setzen konnte. Nachdem beide Teams sich gegenseitig mit Interceptions ärgerten, war es Luka Szymanski, der das Spiel zu Gunsten der Invaders drehte. Mit einem spektakulären Pick Six brachte er sein Team in Führung und legte mit einem sicher verwandelten PAT nach. Kurz vor der Halbzeitpause setzte die Offense dann doch noch ein Zeichen und ein präzises Field Goal aus der Redzone (ebenfalls durch Luka Szymanski) erhöhte die Führung der Invaders auf 0:10.
Nach der Pause zeigten die Invaders, was in ihnen steckt. Der Knoten war endgültig geplatzt, und die Offense fand nun ihren Rhythmus. Mit einer beeindruckenden Mischung aus Lauf- und Passspiel zogen sie konsequent über das Feld und erhöhten Punkt um Punkt. Obwohl auch einige Punts zum Spiel gehörten, war der Angriff jetzt deutlich befreiter und zeigte eine beeindruckende Flexibilität. Die Defense der Invaders setzte ihre dominante Leistung fort, erzwang mehrere Quarterback Sacks und stoppte die Black Wolves immer wieder bei dritten Versuchen.
Die einzige wirkliche Bedrohung kam, als die Black Wolves einmal bis in die Redzone der Invaders vordrangen und ein Field Goal erzielten. Doch das blieb auch der einzige Punktgewinn für das Heimteam, das letztendlich gegen die souveräne Leistung der Hildesheimer keine Chance hatte.
Der 03:41-Endstand spiegelt die Überlegenheit der Flag Invaders wider, die auch durch individuelle Highlights glänzten. Hervorzuheben sind dabei DB Luka Szymanski, der das Spiel mit seiner Interception maßgeblich prägte, DL Henri Tiede, der die gegnerische Offensive Linie dominierte, sowie die beiden Wide Receiver Florian Lemke und Amy Sudermann, die durch ihre sicheren Hände und schnellen Beine beständig für Raumgewinne sorgten.
Nach dem Spiel zeigte sich der Head Coach der Invaders sichtlich zufrieden: „Es hat unglaublich viel Spaß gemacht, die Kids so befreit, konzentriert und offen für Neues spielen zu sehen. Sie haben verstanden, dass ‚Big Plays‘ von ganz alleine kommen, wenn sie nicht erzwungen werden und sie sich auf die Kleinigkeiten konzentrieren.“
Mit diesem wichtigen Sieg im Rücken hoffen die Hildesheim Flag Invaders, im nächsten Spiel wieder in voller (Wo)Menpower antreten zu können und wünschen allen Spielern*Innen und Coaches eine schnelle Genesung.